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„Pläne sind dazu da, um geändert zu werden.“ 

„Pläne sind dazu da, um geändert zu werden.“ 

Dieses Zitat kennt wohl fast jede/r und viele haben es sich auch schon zunutze gemacht. Aber gerade beim Lernen ist das nicht immer die beste Idee. Schiebt man notwendige Tätigkeiten immer und immer wieder auf, so hat dies auch einen wissenschaftlichen Namen: „Prokrastination“.

    Prokrastination bezeichnet ein pathologisches Aufschiebeverhalten und ist eine ernstzunehmende Arbeitsstörung, die im Privatem aber auch beim Lernen oder in der Arbeit zum Problem wird.

    Ich mach‘ das später!

    Die Gründe, um notwendige Arbeiten aufzuschieben, sind unterschiedlich. Mangelnde Motivation, Überforderung oder die zu erledigende Arbeit/Aufgabe ist unangenehm.

    Wir haben hier einige Tipps gesammelt, um eine solche Situation zu vermeiden:

    • Teile große Aufgaben in mehrere kleine auf, die nacheinander erledigt werden können.
    • Setze dir selbst ein klares Ziel, wenn nötig, auch schriftlich in Form eines Zeitplans. Neben klar definierten Arbeitsphasen dürfen natürlich auch Erholungsphasen nicht fehlen.
    • Lerne aus deinen Zeitplänen und adaptiere sie, wenn dein Lern- oder Arbeitspensum von dir zu hoch oder zu niedrig eingeschätzt wurde.
    • Lass die Lernatmosphäre nicht außer Acht. Halte deine Lernmaterialien bereit, arbeite an einem zusammengeräumten Schreibtisch, drehe dein Handy auf lautlos und habe etwas zu trinken parat.
    • Belohne dich nach getaner Arbeit, so kannst du deine Motivation noch mehr steigern.

    Ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht, weil ich alles gleichzeitig mache!

    Ein weiteres Problem ist auch, mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen zu müssen. Dabei kann es leicht passieren, von einer Aufgabe zur anderen zu springen und keine zu beenden, und dadurch zunehmend gestresst zu sein. Auch hierbei können kleine Änderungen Abhilfe schaffen:

    • Ordne deine Aufgaben nach Prioritäten, um weniger Zeit mit Nebensächlichkeiten zu verschwenden.
    • Erledige deine Aufgaben Schritt für Schritt und habe nur jene Unterlagen am Tisch liegen, die du auch aktuell bearbeitest.
    • Fange mit den Aufgaben an, die dir am schwersten fallen. Mit der Aussicht auf die leichteren Aufgaben fällt die Erledigung der unbeliebten Aufgaben leichter.

    Dauernd stört mich etwas oder jemand!

    Unser dritter und letzter Punkt zur Verbesserung des Lernverhaltens sind Tipps, um Störungen zu minimieren. Manche Störungen sind unvermeidlich, bei diesen gilt es den Umgang damit zu lernen. Andere jedoch, sind vermeidbar; dabei gilt es herauszufinden, welche Störungen vermeidbar sind:

     

    • Baue störungsfreie Zeiten in deinen Lernalltag ein und informiere auch dein Umfeld dementsprechend.
    • Kommuniziere ein klares und deutliches „Nein“, wenn du nicht gestört werden möchtest.
    • Setze ein Zeichen, da dies oft besser zu verstehen ist als Worte. Schließe etwa die Tür zu deinem Arbeitszimmer, setze dich an einen bestimmten Platz oder setze dir zum Beispiel Kopfhörer auf.
    • Und zu guter Letzt: Nimm das Lernen erst! Zu lernen ist auch Arbeit.

    Dein Humboldt Fernlehr-Team