+43 1 505 27 21 fernlehre@humboldtschule.at
Dieses war der erste Streich

Dieses war der erste Streich

Vorerst heißt es Abschied nehmen von Maria. Sie hat nämlich die erste Teilprüfung der Berufsreifeprüfung erfolgreich abgeschlossen und wird nun eine Zeit lang ohne Blogbeitrag weiterlernen.

Maria hat die erste Teilprüfung der Berufsreifeprüfung hinter sich gebracht und berichtet nun darüber, wie die schriftliche und mündliche Prüfung im Fachbereich Betriebswirtschaft und Rechnungswesen abgelaufen ist. Dank der tollen Vorbereitung durch den Fernlehrgang der HUMBOLDT Matura-Schule war es keine große Herausforderung für Maria die erste Teilprüfung mit einem Sehr Gut abzuschließen.

Heute wird mein Blogbeitrag etwas länger, denn ich habe viel zu berichten. Ich kann es kaum glauben, ich hab’s geschafft. Die erste Teilprüfung der Berufsreifeprüfung im Fachbereich Betriebswirtschaft und Rechnungswesen ist überstanden. Am 25. Mai konnte trotz Corona die schriftliche Prüfung stattfinden. Ich war schon ziemlich nervös als ich an diesem Tag aufstand und mich zur VBS Hamerlingplatz begab. Der Liste am Eingang entnahm ich, in welchem Raum die Prüfung für mich stattfinden würde. Gemeinsam mit ein paar anderen SchülerInnen, die auch zur Prüfung kamen, ging ich in den richtigen Stock und wartete vor dem Raum bis uns der Prüfungslehrer empfing. Wir durften hineingehen und uns nach einem vorbereiteten Sitzplan an unseren Arbeitsplatz setzen. Aufgrund von Corona waren die Regelungen heuer etwas strenger, womit weniger Leute als sonst und mehr Abstand zwischen den Tischen vorgeschrieben waren. Wir mussten diesmal auch all unsere Sachen selbst mitbringen, also den Kontenplan, die Personalverrechnungssätze, Schreibmaterialien usw. Nach der Begrüßung des Lehrers und ein paar allgemeinen Informationen wurden die Angaben und leere Zettel mit Stempel für weitere Notizen ausgeteilt.

Startschuss für den Schreibmarathon

Dann ging es los. Fünf Stunden höchste Konzentration. Wer aufs Klo musste, musste sich melden und in eine Liste eintragen lassen. Außerhalb des Klassenzimmers musste heuer ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Also hatte ich auch den mit dabei in meiner Tasche. Die Aufgaben waren teilweise echt kniffelig und man musste schon viel Wissen aus Rechnungswesen und Betriebswirtschaft kombinieren. Aber eigentlich wusste ich überall gleich, was ich schreiben bzw. rechnen sollte. Bei ein paar Sachen war ich mir nicht mehr so hundertprozentig sicher, aber den Großteil wusste ich überall. Nach vier Stunden fing mir der Kopf schon ziemlich zu rauchen an. Zum Glück war ich da dann aber auch schon fast mit allem fertig. Die letzte dreiviertel Stunde nutze ich dann zum Nachrechnen und um mir nochmals alles durchzulesen. Das war auch echt gut so, da ich da dann schon noch auf ein paar kleine Fehler draufgekommen bin. Am Ende musste ich dann noch überall meinen Namen draufschreiben und mich dann etwas schweren Herzens von meiner Angabe und meinen Ausarbeitungen trennen. Hoffentlich war nicht allzu viel falsch…

Erster Teil erledigt

Erleichtert, aber doch noch etwas angespannt, fuhr ich nach Hause und ließ den Tag schön gemütlich mit Nichtstun ausklingen. Je mehr Zeit verging, desto besser wurde eigentlich mein Gefühl. Das eine oder andere hatte ich dann nochmals in meinen Lernunterlagen nachgelesen und konnte mit Erleichterung feststellen, dass ich fast alles richtig beantwortet hatte. Nach zwei Wochen war es dann so weit. Das heißersehnte E-Mail war in meinem Posteingang. Juhuuuu ich hatte die schriftliche Prüfung bestanden und sogar einen Einser darauf bekommen. Ich war unglaublich erleichtert und sehr stolz auf mich. Trotzdem wollte ich für die mündliche Prüfung nichts dem Zufall überlassen. Ich hatte noch eine Woche Zeit mich darauf vorzubereiten und machte mir daher einen Zeitplan, um nochmals alles wiederholen zu können. Vor allem die Themen, bei denen ich mich bei der schriftlichen Prüfung nicht so sicher fühlte.

Und jetzt noch zum zweiten Teil

Bald darauf bekam ich dann auch die Einladung zur mündlichen Prüfung per E-Mail. Um 15:30 am 12. Juni war ich dran. An diesem Tag fuhr ich schon etwas gelassener zur Prüfungsschule. Nervös wurde ich dann erst, als ich vor dem Raum wartete. Als ich dann jedoch drin war und die Angabe bekam, war die Nervosität wie weggeblasen. Es waren genau meine zwei Lieblingsthemen. Unglaublich. Ich hatte ein mega Glück. Nach der halben Stunde Vorbereitungszeit war es dann so weit und ich konnte all mein Wissen kundtun. Die Prüferin und auch der Vorsitzende waren total nett. Irgendwie ging es auch voll schnell. Ich wollte eigentlich noch viel mehr sagen, doch die Prüferin war schon zufrieden und meinte, ich bräuchte gar nicht mehr weiterreden, die Note stehe eh schon fest für sie. Ich habe auch mündlich alles sehr gut gemacht und somit die erste Teilprüfung der Berufsreifeprüfung mit einem Einser abgeschlossen. Ich war so unglaublich happy und wäre ihr am liebsten um den Hals gefallen. Das wäre aber wohl auch unabhängig von den Hygienevorschriften bezüglich Corona eher nicht so passend gewesen.

Es ist vollbracht

Ja echt unglaublich. Das war also der erste Streich. Ich hatte es tatsächlich geschafft im Fernlehrgang den ersten Teil dieses großen Projekts der Berufsreifeprüfung über die Bühne zu bringen. Es war nicht immer leicht. Das erste Tief hatte ich letztes Jahr im Winter, als ich einige Zeit aufgrund eines grippalen Infekts komplett aus meinem Lernplan geworfen und in ein Motivationsloch gefallen bin. Dann kam auch noch Corona dazwischen und führte dazu, dass ich eine Zeit lang gar nicht wusste, ob ich die Prüfung heuer überhaupt noch machen werden könne. Aber beides hat sich zum Glück gut aufgelöst. Auch an dieser Stelle möchte ich mich wieder beim Team der HUMBOLDT Matura-Schule bedanken. Ohne die tollen Lernmaterialien im Online Campus, die Übungswerkstatt und generell die gute Betreuung hätte ich das bestimmt nicht so gut geschafft.

Zeit für eine Pause

Über den Sommer werde ich mir mal ein bisschen Pause und Erholung gönnen und dann vollgetankt mit frischer Energie zum Lernen für Deutsch beginnen. Ich werde das mal vorerst ohne Blogbeiträge tun. Eventuell melde ich mich jedoch ab und zu mal und berichte von neuen Erfahrungen, die ich im HUMBOLDT Fernlehrgang machen konnte. Somit heißt es jedoch vorerst Abschied nehmen. Es hat mir viel Freude bereitet, euch regelmäßig berichten zu können. Ich hoffe ihr hattet auch Freude am Lesen und konntet das eine oder andere Wertvolle für euch mitnehmen. Ich wünsche euch einen schönen sonnigen und erholsamen Sommer.

Macht es gut, bleibt weiterhin gesund und liebe Grüße.
Die Kraft von Gamification 🕹 beim Lernen

Die Kraft von Gamification 🕹 beim Lernen

Was zu beachten ist, damit 🕹 Gamification im Lernprozess seine volle Kraft entfalten kann

Maria H. hat schon vor einiger Zeit über die spielerischen Elemente im HUMBOLDT Online Campus berichtet. Die Fortschrittsanzeigen, das Punkte-Sammeln, das Aufsteigen in das nächste Level und in der Rangliste erhöhen dabei die Motivation für das Lernen und bringen einen spielerischen Faktor mit hinein. Doch was eigentlich hinter diesem Trend der Gamification steckt und ob es auch wirklich immer motivierend wirkt, schauen wir uns jetzt genauer an.

Durch Gamification wird das Lernen zum Spaß und kann somit die Motivation und den Lernerfolg steigern. Damit das jedoch auch wirklich der Fall ist, sollten ein paar wichtige Faktoren beachtet werden, unter anderem die Tatsache, dass Wettbewerb auf jeden Lernenden anders wirkt.

Gamification, was ist das eigentlich?

Von Gamification spricht man per Definition, wenn spieltypische Elemente in einem spielfremden Kontext angewendet werden. Sie wird mittlerweile zum Beispiel für Marketingzwecke, Motivation beim Sport oder eben auch beim Lernen eingesetzt. Dabei wird der natürliche menschliche Drang nach Belohnung und Wettbewerb genutzt. Belohnungen durch Punkte und Abzeichen, Ranglisten, Fortschrittsbalken und Quests (zu lösende Aufgaben bzw. Missionen) sind wichtige Elemente, um das Lernen eher zum Spaß und weniger zur Pflicht zu machen. Besonders im E-Learning kann Gamification leicht und effizient umgesetzt werden. Den Trend gibt es bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts.

Den wahren Zweck nicht aus den Augen verlieren

Wichtig ist dabei jedoch auch, dass der eigentliche Zweck des Lernens, nämlich der Wissenstransfer, nicht aus den Augen verloren wird. Steht das Spielen zu sehr im Vordergrund, ohne dass eigentlich etwas dabei gelernt wird, wird der Zweck verfehlt. Außerdem sollte auch darauf geachtet werden, dass durch den Wettbewerbs-Faktor nicht zu viel Druck auf die Lernenden ausgeübt wird. Die Wirkung von Wettbewerb ist sehr individuell und von der Persönlichkeit des Einzelnen abhängig. Der eine lässt sich dadurch motivieren und zu Höchstleistungen antreiben, der andere fühlt sich dadurch jedoch gestresst, was negativ auf den Lernprozess und -fortschritt wirkt. Dieses Element sollte daher möglichst so gestaltet sein, dass jeder Lernende es an seine individuellen Bedürfnisse und Vorlieben anpassen kann.

Wie wirkt Gamification bei Ihnen?

Durch den HUMBOLDT Online Campus können Sie die Gamification kennenlernen und ihre Wirkung auf Sie persönlich feststellen. Welcher Typ sind Sie? Lassen Sie sich durch spielerische Elemente beim Lernen motivieren oder wirkt das bei Ihnen eher neutral oder sogar negativ. Lassen Sie es uns wissen, indem Sie untenstehend ein Kommentar zu diesem Thema abschicken.

Ihr Humboldt Fernlehr-Team